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Atelier

In diesem Atelier sind die meisten Werke des Meisters entstanden. Rubens hat dort seine außergewöhnliche Begabung als Maler und Organisator unter Beweis gestellt.

Rubens’ Atelier gehört zu den Höhepunkten einer Besichtigung des Rubenshauses. In diesem Atelier sind die meisten seiner Werke entstanden. Rubens war ein Superstar seiner Zeit. Jeder wollte ein Bild von ihm. Um dieser gigantischen Nachfrage gerecht zu werden, musste der Meister eine ganze Armee von begabten Kollegen und Assistenten einsetzen, die in seinem Stil arbeiteten.

Die Maße dieses Raums sind genauso beeindruckend, wie viele von Rubens’ Werken, die hier geschaffen wurden.  

Ich gebe zu, dass es mir aufgrund einer natürlichen Begabung leichter fällt, wirklich große Werke zu schaffen, als kleine Frivolitäten. Jeder arbeitet nach seinen Fähigkeiten. Meine Begabung ist so beschaffen, dass keine einzige Aufgabe, ganz gleich wie groß oder vielseitig sie auch sein mag, mich je entmutigt hat.

(Rubens an den englischen Diplomaten William Trumbell, Antwerpen,13. September 1621)

 

Die Außenseite

Der Italienaufenthalt von 1600 bis 1608 hat Rubens nicht nur als Künstler beeinflusst, sondern ihn auch als Architekten inspiriert, was deutlich an der im Trompe-l’oeil-Stil bemalten Fassade des Ateliers zu erkennen ist. Es handelt sich dabei um einen illusionistischen Malstil, bei dem ein gemalter Gegenstand - beispielsweise eine Säule - den Eindruck erweckt, ein echter Gegenstand bzw. eine echte Säule zu sein. Bei später durchgeführten Restaurierungsarbeiten wurde die Trompe-l’oeil-Malerei durch ein Flachrelief ersetzt.